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Wiltz und das Bier: eine ganze Geschichte

Wiltz ist nicht nur ein Ort, an dem Bier produziert wird. Es ist vielmehr ein Ort, der die Braukultur im Herzen trägt und in dem das Bierbrauen seit Jahrhunderten Tradition hat.

Die Brauerei Simon, die 1824 von einem Gerber aus Wiltz gegründet wurde, versorgt noch heute Liebhaber hopfenhaltiger Getränke und gehört zu den drei größten Brauereien Luxemburgs.

Das Schloss Wiltz wiederum beherbergt das Nationale Museum der Braukunst sowie eine experimentelle Mikrobrauerei, die auch Touren und Seminare anbietet. Im 17. Jahrhundert gab es bereits eine Brauerei im Schloss Wiltz.

Zu dieser Zeit waren außerdem verschiedene private Brauereien außerhalb des Schlosses in Wiltz angesiedelt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es in Wiltz insgesamt fünf Brauereien, von denen zwei zu diesem Zeitpunkt in Betrieb waren. Das sollte bis 1969 so bleiben, als die Brauerei Gruber ihren Betrieb einstellte.

Ein Besuch des Nationalmuseums für Braukunst (MNAB)

Besucher des Museums zieht zunächst die besondere Atmosphäre des „Café Jhang Primus“ in seinen Bann. Dort können Sie Platz nehmen und den Erklärungen zur Legende von Gambrinus, dem Bierkönig, lauschen. Anschließend lernt der Besucher die „Geheimnisse“ der Herstellung eines guten Bieres kennen, von den Grundzutaten bis hin zur Verpackung. Die ausgestellten Sammlungen von Gläsern, Flaschen und sonstigen Werbeprodukten der luxemburgischen Brauereien dürften bei so manch einem Besucher gute Erinnerungen wecken.

Das Museum befindet sich in den ehemaligen Stallungen des Schlosses Wiltz und ist ein gemütlicher Ort voller Geschichte. Das alte Kopfsteinpflaster, die dicken Gemäuer, das authentische Gebälk usw. versetzen die Besucher ins Staunen.

Vor allem wird im Museum auch noch heute die Geschichte der Braukunst aktiv mitgestaltet, und zwar durch die dort ansässige Mikrobrauerei. Sollten Sie das Glück haben, das Museum an einem Tag, an dem Bier gebraut wird, zu besuchen, wird Ihnen der unverkennbar süßliche Geruch sofort in die Nase steigen. An anderen Tagen geht von den zylindrischen bzw. kegelförmigen Tanks, die mit jungem, gärendem Bier gefüllt sind, ein ebenso appetitlicher Geruch aus.

Sein eigenes Bier brauen

Die experimentelle Mikrobrauerei, die auch Touren und Seminare anbietet, hat sich zum Ziel gesetzt, die Braukunst anderen Menschen näher zu bringen. Ein intererssantes Angebot für alle, vom „gewöhnlichen“ Bierliebhaber bis zum erfahrenen „Beer Geek“.

„Meine Freundin hat mir vorgeschlagen, ein Brau-Seminar zu besuchen. Ich bin kein großer Bierliebhaber, daher dachte ich mir: ‚Na gut, warum nicht. Das ist doch eine gute Gelegenheit, einen schönen Tag zusammen zu verbringen.‘ Tatsächlich war es aber viel mehr als das: Man schaut nicht nur zu und lauscht den Erklärungen des Brauers, sondern man kreiert als Gruppe ein einzigartiges Produkt, das unserer Vorstellungskraft und unserer Hände Arbeit entspringt – so einzigartig, dass es in dieser Zusammenstellung womöglich noch keiner vor uns gebraut hat.“

Nicolas Geiger

Wir haben an diesem Tag viel gelacht, in einer entspannten und herzlichen Atmosphäre. Und auch gut was verkostet! (lacht)“

„Ich persönlich fand die Abfüllung (einige Wochen nach dem Seminar, Anm. d. Red.) am aufregendsten. Es war mitreißend, die Früchte unserer Arbeit und unserer Überlegungen kosten zu können. Ich konnte die verschiedenen Zutaten, die wir ausgewählt haben, tatsächlich herausschmecken.“

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